Liebeslyrik – (k)ein Thema für Jungen ? …Von einer Rose ohne Blüten…
Zeitgleich übten sich – passend zum Anlass - einige neunten Klassen des Gymnasiums im eigenständigen Verfassen von Liebesgedichten, nachdem zuvor selbst gewählte Liebeslieder und Klassiker wie Willkommen und Abschied (von Goethe) analysiert wurden. Minne, Love, Amour – nicht unbedingt eins der Lieblingsthemen von Schülern. So mag man meinen! Nicht so am CoJoBo.
Dabei kam die Klasse zu dem Schluss, dass die folgenden drei Gedichte besonders gut gelungen sind. Ob Valentinstag oder nicht – an unserer Schule wimmelt es von kreativen Köpfen, die mitunter sogar poetische Pointen fabrizieren! Ganz im Stil der ersten Dichtungen möchten die jungen Poeten – jenseits von Ruhm und Ehre - gern anonym bleiben. (Und das selfmade ohne Chat GPT! (Ma)
Sehnsucht nach der Liebe
Wie eine Rose ohne Blüte,
so fühl ich mich – allein im Wind.
Mein Herz, ein Meer in dunkler Güte,
das leise nach dem Ufer singt.
Ich suche dich in tausend Blicken,
in jedem Stern, der sanft vergeht.
Doch bleibt mein Herz in stillen Lücken,
die nur die Liebe je versteht.
Ein Vogel ohne Flügel gleitet,
er kennt den Himmel, doch nicht frei.
So führt mein Weg, von dir geleitet,
mich durch die Nacht – doch nicht herbei.
So ruf ich leise in die Ferne,
seh deine Spur im Morgengrau.
Mein Herz brennt heiß wie helle Sterne,
und hofft auf dich – so nah, so rau.
Mit Dir
Immer wenn ich an dich denke,
Fang ich an, in den Gedanken zu versinken.
Und wenn ich dir dann begegne,
Werde ich verlegen.
Ich bin dich grade am Vermissen,
Wenn du mich betrügst,
Wird mein Herz in tausend Teile gerissen.
Ich werde dich immer lieben,
Bis die Sonne aufhört zu scheinen.
Seit unserem letzten Treffen
Muss ich um dich weinen.
Diese Beziehung wird niemals verderben,
Denn ich will mit dir gemeinsam sterben.
Mit dir will ich durch das Leben gehen
Mit dir will ich die schweren Zeiten durchstehen.
Ohne Titel
Der Mann im Abendhimmel sah,
Seine Ehfrau weit entfernt auf ihm wart,
Sah Venus und noch andere Stern,
Doch seine Liebe weit entfernt
Die Liebe groß wie's Universum,
Sterne der Mann im Himmel sah,
Doch für sein Stern keine Zeit mehr da,
Er sehnte sich nach rotem Herz, nach seiner Liebe
Ein Geräusch, er wachte auf in dunkler Nacht,
Seine Frau weiter weg als gedacht,
Der schwarze Tod sie ins Himmelreich gemacht,
Des Mannes Herz zersprungen und Kummer,
Zurück zu seiner Frau er wollt
Der Allmächtige ihm den Wunsch schnell zollt.