Erasmus-Plus-News: Drittes Treffen des Mental-Health-Projekts in Madrid

von Thomas Wilbert

Was ist da also passiert auf dem dritten von insgesamt vier Treffen – von den tränenreichen Umarmungen beim Abschied ganz zu schweigen?

Die vier beteiligten Schulen des Mental Health Projekts aus Spanien, Ungarn, der Slowakei und vom CoJoBo wollen eine Website erstellen, um Schülern und Eltern Tipps und Hilfestellung zur mentalen Gesundheit zu geben.

Nach einer ganzen Reihe von Kennenlernspielen (Icebreakern) wurden Hemmungen im Nu abgebaut und wichen einem intensiven Kennenlernen und jeder Menge Spaß. Ein gemeinsames Pizza-Essen beschloss den ersten Tag, bevor alle Schüler in ihre Gastfamilien entlassen werden konnten. Da alle vier beteiligte Schulen katholisch sind, begann jeder Arbeitstag mit mehreren fröhlichen, neuen geistlichen Liedern sowie einem Morgengebet.

In den darauffolgenden Tagen gab es dann eine wohl dosierte Kombination von Arbeitstagen und kulturellen Highlights: An den Arbeitstagen war das primäre Ziel, die bereits grob vorbereitete Webseite weiterzuentwickeln und mit mehr Inhalt zu füllen sowie die bereits existierenden Inhalte jugendgemäßer zu gestalten. Insbesondere wurden einige Kurzvideos (im TikTok-Format) produziert, um die Attraktivität der Seite zu erhöhen. Wie immer bei Erasmus plus Treffen wurden diese Arbeiten in internationalen Gruppen auf Englisch durchgeführt. Sehr schnell waren hier auch sprachliche Hürden abgebaut, und eine intensive Konversation und produktive Arbeit begann schon am ersten Arbeitstag. An die gemeinsame Paella mit den Familien schloss sich ein Flamencoabend (Sevillana) an, den die Schüler nach anfänglicher Skepsis genossen haben. Dank der Schüler-IT-Experten vom CoJoBo konnten die Ergebnisse dieser Arbeitswoche so hochgeladen werden, dass eine sichtbare Verbesserung erzielt werden konnte – mit der realistischen Aussicht auf ein vielversprechendes Endergebnis in Vac, also beim Abschlusstreffen in Ungarn im Februar 2024.

Die Exkursionen in und um Madrid stellten darüber hinaus Erlebnisse dar, die niemand so schnell vergessen wird: Sowohl die Wanderung auf einen Berg in Escorial (frühere Sommerresidenz der spanischen Könige), als auch der Ausflug nach Toledo mit seinen mittelalterlichen Zeugnissen von friedlich koexistierenden Religionen (Islam, Judentum und Christentum) und nicht zuletzt die ungeheuer vielfältige Großstadt Madrid haben alle Teilnehmer beeindruckt.

Was nehmen die Teilnehmer mit? Viele neue Freundschaften sind geschlossen, andere vertieft worden, die Erfahrungen von grenzenloser Gastfreundschaft, das tolle Gefühl einer gut funktionierenden „Erasmus-Familie“.

Matthias Werner und Georg Völzgen

 

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